Kirche als Herberge, biblischer geht es kaum, Hinweis auf einen Link auf evangelisch.de
Hier gibt es weitere Informationen: https://www.evangelisch.de/blogs/stilvoll-glauben/195871/16-01-2022
Das Foto habe ich von der booking-Seite kopiert.
Katholische Kirche Bredevoort in Zukunft eine ‚Buchkirche‘? Meldung auf Facebook Leo Van der Linde, 2020
Wird die katholische Kirche Bredevoort in Zukunft eine ‚Buchkirche‘?
Viele Kirchen werden in den kommenden Jahren leer stehen. Ende Juni 2020 soll auch für die katholische Kirche Bredevoort das Gottesdienstangebot entfernt werden. Man sucht nach einer Neubestimmung für Kirchen, die bald nicht mehr genutzt werden. In Bredevoort denken die Leute für die H. Georgius Kirche an eine Buchkirche. Das würde perfekt zu Bredevoort als „Boekenstad“ passen.
Obwohl der Besuch der Buchstadt seit Beginn 1993 deutlich weniger geworden ist, wollen wir die Idee von Bredevoort als Buchstadt behalten. Zur Zeit gibt es sieben Buchhandlungen. Ein gutes und qualitatives Angebot muss der Stadt hinzugefügt werden. Dabei denken wir an eine ‚Buchkirche‘, an eine Reihe von Buchhandlungen. Zusammen mit dem Pfarrvorstand der katholischen Kirche und einem Projektteam untersuchen wir Möglichkeiten, die Kirche in der Stadt umzubauen, um Kirche mit barrierefreien Geschäften mit dem Akzent im Verkauf von Büchern, Vinylplatten (sehr beliebten) und literarische Veranstaltungen auszustatten. Die Absicht, wenn es finanziell möglich ist, wird sein, eine gemeinsame Buchhandlung in der ‚Buchkirche‘ zu realisieren, die 5 oder 6 Tage die Woche geöffnet ist, mit festen Öffnungszeiten. Dazu will man Bücherregale an Buchhandlungen und Kleinverlage mieten. Buchung jedes Mal mit einem neuen Angebot. In der Kirche ist Platz für Kleinverlage und Sonderdrucker. Des Weiteren wollen wir Arbeitsplätze für kreative Berufe oder Tagungsräume schaffen. Kurz gesagt, vielversprechende Pläne, die man realisieren lässt, wenn die Finanzen wahr werden.
Foto danke an: Sjerp Jansen.
Buchkirche in Bredevoort, der Bücherstadt?
Originalbeitrag von Leo van der Linde auf Niederländisch, übersetzt mit Google und bearbeitet von „kauf-eine-kirche.de“.
Bredevoort ist wie die ganze Region um Winterswijk einen Besuch wert. Den Ort erreicht man von Deutschland aus gut über Bocholt.
kirchbau-visionen.de, Hinweis von Christoph Fleischer, Welver 2020
Felix Hemmers, Innenarchitekturstudent aus Wesel, hat ein interessantes Internetprojekt gestartet: kirchbau-visionen.de.
Auf dieser Seite findet man Hinweise auf ausgewählte Kirchenumnutzungsprojekte wie das der Klosterbasilika Eberbach, die inzwischen als Kulturzentrum genutzt wird, aber auch auf Kirchen, die inzwischen, zum Teil zusätzlich zum Gottesdienst, als Kolumbarium (Urnenbegräbnisstätte) eingerichtet worden sind.
Ein lesenswerter Blogeintrag heißt zum Beispiel „Situation der Kirchengebäude in Deutschland“: https://kirchbau-visionen.de/2019/12/11/situation-der-kirchengebaude-in-deutschland/.
Interessant sind die Grafiken, die der Autor unter dem Stichwort „Visionen“ veröffentlicht, in dem er in eine bestehende intakte Kirche die Vision einer Umnutzung z. B. der einer Bibliothek hineinzeichnet.
Die Seite mit der Überschrift „Kirche als Kolumbarium“ (https://kirchbau-visionen.de/portfolio/kirchenumnutzung-als-kolumbarium/ ) stellt die Rheinkirche in Duisburg-Homberg vor.
Im Zuge eines Hochschulprojektes hat Herr Hemmers einen Entwurf zur Umnutzung als Urnengrabstätte angefertigt (siehe Bilder). Durch dieses Projekt kam ihm auch die Idee zum Blog „Kirchbau-Visionen.
Auch das Projekt Zukunft – Kirchen – Räume der Initiative „StadtBauKulturNRW“ mit seiner umfangreichen Internetseite wird berücksichtigt (z. B. Ausstellung).
Internetrecherche über Fragen der Kirchenumnutzung (erweiterbar), Christoph Fleischer, Welver 2019
Der evangelische Kirchenbautag tagt vom 19. – 22. September 2019 in Erfurt zum Thema: „Aufgeschlossen“.
Etwa ein Viertel der Kirchen in Mitteldeutschland werden inzwischen nicht mehr kirchlich genutzt. Die Frage ist, wie kann die jeweilige, zum Teil renovierte Kirche, so genutzt werden, dass sie der Öffentlichkeit erneut zugänglich ist. Moderate Umnutzungen, die den Charakter der Gotteshäuser bewahren, sind besonders interessant: Sozialkaufhaus, Gastronomie, Kunstobjekt oder ähnliche.
In Kyole, Nordengland steht eine alte Kirche, die vor über 20 Jahren verkauft worden ist, und die als Wohnhaus benutzt wird. Auf dieser Internetseite werden Fotos der Inneneinrichtung gezeigt, auch als Anregung, wie auch in den Niederlanden oder bei uns eine private Nutzung von Kirchen denkbar wäre (Sprache: Holländisch).
Folgende Anzeige einer ehemaligen Kirche aus Altena findet sich im Internet. Diese Kirche wurde ebenfalls zu einem Wohnhaus umgebaut und steht/stand (?) jetzt erneut zum Verkauf. Mit einem Wohnraum von 540 m2 ist es ein ambitioniertes Angebot. Die Anzeige enthält keine Angaben zu einer teilgewerblichen Nutzung. Die Gestaltung des Außengeländes erinnert an eine Wellnessoase.
Link: https://www.ohne-makler.net/immobilie/altena-ehemalige-kirche-ausbaufaehig-zum-wohnhaus/
Auch auf der Seite katholisch.de liest man hin und wieder einen Artikel über die Frage, wie leerstehende Kirche weiter genutzt werden können, wie hier unter Einbeziehung der Evangelischen Kirche:
Kirchenumnutzung als Projekt einer Kirchengemeinde, Hinweis auf eine Arbeitshilfe
„In Nordrhein-Westfalen gibt es ein interessantes Kooperationsprojekt über Kirchenumnutzung.
Auf dieser internetbasierten Informationsplattform finden Sie auch den derzeitigen Projektaufruf, der als Anlaufstelle für geplante oder von der Kirchengemeinde angedachte Umnutzungskonzepte dient. Ein Abschnitt aus der Einleitung und Vorstellung des Projekts:
Ein Kirchengebäude Ihrer Kirchengemeinde oder Ihrer Nachbarschaft ist von Leerstand oder Abriss bedroht? Sie wollen etwas dagegen tun, weil es für Sie stadtbildprägend und identitätsstiftend ist, weil Sie damit Erinnerungen und Heimatgefühle verbinden? Oder Sie schätzen einfach die Stille im Inneren und seine einzigartige Architektur? Vielleicht befindet sich das Kirchengebäude sogar in Ihrem Eigentum und Sie stehen unter dem Handlungsdruck, dieses Bauwerk anpassen und/oder umnutzen zu müssen, um es zu erhalten? Dann ist das Zukunftskonzept Kirchenräume genau die richtige Anlaufstelle. Ergreifen Sie die Chance und bewerben Sie sich!“
Das Projekt wird verantwortet von der Organisation StadtBauKultur NRW in Kooperation mit der Architektenkammer NRW undIngenieurkammer-Bau NRW sowie unter Mitwirkung der Evangelischen und Katholischen Landesbüros in NRW.
Auf der oben angegebenen Homepage werden auch eine Vielzahl bereits durchgeführter Umnutzungsprojekte von Kirchen vorgestellt.
Wer dieses Material gedruckt vor sich sehen möchte, kann sich eine komplette oder auszugsweise PDF-Datei erstellen lassen und diese selbst ausdrucken oder online lesen. Diese Broschüre ist wirklich absolut vielseitig und dürfte sehr gut geeignet sein, um vor Ort ein solches umfangreiches Projekt in Angriff zu nehmen.
Frau Heckmann, zuständige Managerin des Projekts teilte mir auf Anfrage per Email mit:
Lieber Herr Fleischer,
auf Stilllegungen von Kirchen im ländlichen Raum gehen wir auf unserer Webseite nicht als eigenen Themenpunkt ein, wohl aber im Kontext, beispielsweise von „Kirchengebäude als aktuelle Konversionsaufgabe in Nordrhein-Westfalen“. Wir betrachten vorrangig die Gesamtproblematik, bezogen auf NRW und Deutschland.
Ich stimme Ihnen zu, dass Kirchengebäude innerhalb eines Dorfes eine besondere Rolle einnehmen und es daher besonders schwerwiegend ist, wenn es zu einer Schließung kommt. Dahingehend haben wir auch einige Beispiele aufgeführt, bei denen vor allem das Engagement und die Eigenleistung der Bürgerschaft und Kirchengemeinde beim Erreichen eines Umnutzungskonzepts zielführend waren.
Umnutzungsbeispiele mit einer weiterhin kirchlichen Zweckbestimmung sind sehr häufig vertreten. Meist werden dann mehrere Nutzungen in einem Kirchengebäude gebündelt, so dass weiterhin Gottesdienste oder Andachten stattfinden können. In Kombination mit (Kultur-)Veranstaltungen können die Konzepte tragfähig sein.
Esther U. Heckmann, M.A.
Projektmanagement
Landesinitiative StadtBauKultur NRW, 25. 03. 2019″
Hiermit wird erneut auf den Projektaufruf hingewiesen:
https://www.zukunft-kirchen-raeume.de/wp-content/uploads/Projektaufruf_ZkKr.pdf
Kunst statt Gottesdienst, Kirchenumnutzung in Arnheim, Internetrecherche, Christoph Fleischer, Welver 2019
Douwe Vaags, ehrenamtlicher Kirchenführer in Soest (St. Pauli mit Kolumbarium) gibt mir manchmal Tipps zum Thema Kirchenumnutzung, z. B. von der Internetseite www.katholisch.de.
Einige Beispiele kommen immer mal wieder aus den Niederlanden.
Die Walburgiskerk ist die älteste Kirche in Arnheim. Sie wurde im letzten Jahr für etwa eine Million an einen Investor verkauft, der in der Kirche Wohnungen einbauen möchte (siehe: https://www.omroepgelderland.nl/nieuws/2321903/Sint-Walburgiskerk-in-Arnhem-verkocht-voor-bijna-een-miljoen-euro).
Zunächst wird die alte katholische Kirche aber der Stadt Arnheim zur Verfügung gestellt. Am letzten Freitag ist das städtische Museum für moderne Kunst in diese alte mittelalterliche Kirche umgezogen.
Ich entnehme die Information einem Gespräch, dass ich über den Messenger mit Douwe Vaags geführt habe.
Das Kunstmuseum in Arnheim wird für 7,5 Millionen Euro renoviert. In dieser Zeit wird die Kirche das Museum vollständig ersetzen. Die Gemeinde muss die Kirche wohl schon länger aufgegeben haben, denn im internet wird sie bereits als Kulturzentrum bezeichnet. Die Gemeinde St. Walburgis lädt zu den Gottesdiensten in eine andere Kirche ein. (siehe hier: http://www.walburgisarnhem.nl).
Breitbandausbau und Internet, Hinweis auf ein E-Book und Gedanken zum Breitbandausbau, Christoph Fleischer, Welver 2019
Das Thema Internet erregt mal wieder die Gemüter. Auch hier im Kreis Soest wird das neue Konzept des Breitbandausbaus umgesetzt. In nur sehr wenigen Jahren soll im ganzen Bundesgebiet dieses Projekt weitestgehend durch eine öffentliche Förderung umgesetzt werden.
Sicherlich bringt das schnelle Internet manche Vorteile, besonders, wenn man viele Geräte gleichzeitig über Wlan oder Netzwerk nutzen möchte. Ich sehe das Problem nur darin, dass man öffentlich den Anschein erregt, als müsse der Vertrag auch bei der Firma abgeschlossen werden, die das Kabel bis ins Haus hinein legt (obwohl das Geld dafür weitestgehend vom Staat kommt).
Auf Nachfrage beim Kreis Soest ist mir versichert worden, das der Anschluss natürlich auch anderen Netzanbietern zur Verfügung steht. Eventuell müssen die Kunden (oder die Netzanbieter) der jetzigen Ausbaufirma oder dem Kreis Soest als Auftraggeber nur eine Pauschale für den Netzanschluss zahlen.
Es ist also letztlich nur eine Vertragsfrage und eine Frage der Wirtschaftlichkeit, bei welchem Netzanbieter der Anschluss letztlich gebucht wird. Warum sollte man sich diese Option nicht bis zum Ende des Ausbaus oder sogar danach offenhalten?
Auf Anfrage des Autors Alexander Fuchs veröffentliche ich hier den Link zu einem Ebook zum Thema Internet, Netzausbau, Domainangebot usw.: http://www.breitbandprofis.com/files/ebooks/internet.pdf
Internetrecherche zu Kirchenumnutzungen auf katholisch.de, Christoph Fleischer, Welver 2018
Dass Kirchenumnutzungen ein sensibles Thema darstellen, zeigt der Abriss des Immerather Doms. Da der Ort, in dem die Kirche steht, schon weitgehend geräumt ist, scheint der Protest gegen diesen Abriss schon einigermaßen sinnlos zu sein. Umnutzung heißt hier: Das Grundstück, auf dem die Kirche steht, wird anders genutzt, nämlich zum Abbau von Braunkohle. Die Umnutzung des Grundstücks und der vorherige Abriss sind für ein Gebäude die letzte Alternative. Es kann bei Gebäuden schon mal vorkommen, dass sie schon allein baulich unwirtschaftlich geworden sind. Davor sind auch Kirchen nicht gefeit.
http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/aktivisten-besetzen-kirche-vor-abriss
Der folgende Link bildet die Einleitung zu einem Artikel, der zehn Beispiele für Nutzungserweiterungen von Kirchengebäuden vorstellt. Darunter ist die ehemalige Martinikirche in Bethel, in der es ein Restaurant mit Namen „GLÜCKUNDSELIGKEIT“ gibt. Der Artikel ist nicht ganz konsequent, denn die Erstellung von Sozialwohnungen in der Dreifaltigkeitskirche in Münster ist eine echte Umnutzung und keine Nutzungserweiterung.
In Kamp-Lintford wird sogar eine Kirche abgerissen. Erhalten wird der Glockenturm und auf dem Grundstück werden Wohnungen gebaut. In Geldern wird eine Kirche durch ein Altenheim ersetzt. Das Grundstück bleibt also in kirchlichem Eigentum.
http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/theologe-kritisiert-ubereilte-kirchenschlieungen
Der nächste Link zeigt eine Kirche, die auf Ebay zum Verkauf angeboten wird. Sie war nach dem Wechsel zu einem privaten Investor zwischenzeitlich zum einem Kulturzentrum umgebaut worden, soll nun aber als Wohn- oder Geschäftshaus dienen.
http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/kirche-wird-auf-ebay-verkauft
In den einzelnen Artikeln werden auch Details des Verfahrens erläutert, wie der Streit in der Öffentlichkeit, die Vergabe von Orgel und Glocken an andere Gemeinden und auch Details der Entscheidungsfindung.
Auf der folgenden Seite wird die Position vom Diözesanbaumeister aus Köln, Martin Struck angeführt, der zudem auch einige rechtliche Fragen erwähnt. Anlass ist die Wander-Ausstellung „Kirchengebäude und ihre Zukunft“ der Wüstenrot Stiftung zu umgenutzten Sakralbauten, die seit dem 11.1.2018 in der Kölner Kirche St. Gertrud gastiert. Martin Struck nimmt an der Podiumsdiskussion dort am 25.01.2018 teil. Nähere Informationen in den folgenden Links:
http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/diozesanbaumeister-umgenutzte-kirchen-irritieren
http://gemeinden.erzbistum-koeln.de/st-agnes-koeln/kultur/kultur_g/